Freitag, Mai 30, 2008
doppelte reise
aufgesprungen, die tasche nehmen
und andererseits noch cafe und tabak und zeitung kaufen
und andererseits im zug arbeiten am laptop wie täglich
und andererseits zugverspätung helle panik
und andererseits mit dir telefonieren wie gerne immer
und andererseits zum check-in sprinten
und andererseits nocheine zigarette und einen doppelten espresso
und andererseits die kollegen nicht sehen, nicht am gate im bus im flugzeug
und andererseits mit dir telefonieren über dinge, ganz andere dinge
und andererseits sich erzählen lassen wie die flugzeuge vor 30 jahren aussahen
und auf der einen seite die propeller und wie klein die maschine ist
und einerseits auf einem fensterplatz sitzen
sense unique
Mittwoch, Mai 28, 2008
Dienstag, Mai 27, 2008
Sonntag, Mai 25, 2008
sommertag, träge.
in einer probe gesehen: andri beyerle: the killer in me is the killer im you. erster sommer rauchen, trinken, flirten. eine gruppe von jugendlichen. am schluß hat sich ein mädchen totgehungert, die anderen gehen ihre wege : ein sommer mehr.
- das bislang beste stück zur em
Samstag, Mai 24, 2008
ÜBER EROTIK
> nicht schlecht, aber auch noch nicht umwerfernd,
> weshalb ist es so schwierig erotik zu schreiben?
wir saßen auf dem bett, und ich versuchte, ihr zu entwicklen, wie eine erotische szene geschrieben sein könnte -
grinsen mußten wir beide, rot war ich auch. das ist ja interessant. gefühlslage: unklar, ob das, was ich als erotisch beschrieb, und zwar als erotisch nicht nur für mich -
- stil: errötend schreiben
in einem interview gibt siegfried lenz
- hab ich von dem eigentlich mal was gelesen?
die nullposition dazu wieder
- so ungefähr: weiß doch jeder, kennt doch jeder, kann sich doch jeder vorstellen - wozu also darüber schreiben?
dann wäre lesen also nur hineinprojezieren in bekannte sachverhalte? das wäre mir neu
(vor jahren las ich DEKONSPIRATIONE von goetz, und war hin und weg, weil er schrieb, was ein ICE ist. das hatte ich zuvor nicht verstanden, nicht auf diese weise.)
(im zug fahrend)
kalenderblatt
- so transparent agieren, daß das agieren unsichtbar wird.
lauter visuelle metaphhern: mit wenigen strichen, klaren linien
selbst das präzise
- und auch der rhythmus, etymologisch
deutlich
- das könnte man auch gestisch nehmen
- oder räumlich
- der raum ist keine konstruktion nur des gesichtssinnes
- und keine nur der fernsinne
Donnerstag, Mai 22, 2008
es geht los/ ich gehe los
- inside man
- pr von johnnie to
- the big red one von
- macbeth
- nee
gefühlslage: ängstlich, erregt, angespannt, provokativ. kahlschlagsphantasien.
- hoffentlich bleibt es bei phantasien
- oder auch nicht
der state of mind fokussiert schnell, zugleich erhöhter informationsumsatz
- zur logik öffentlicher und privater kriege, b. simon
- magst du das?
- das ist nicht die frage. und wen meinst du
ich werde den eindruck der augen n.'s nicht mehr los, als er auf p. LOSGING. und wie sich, über eine halbe stunde, sein gesicht wieder zurück verwandelte, in sein gewohntes angesicht.
Eins zu Eins
- wirklich
: sein lassen, lassen können, gespräche die erzählen gegen ihr idiom, drogen machen glücklich, blicke und berührungen, und jemand redet viel und jemand hat augen und das geschenk ist schön und der käse außerordentlich
Mittwoch, Mai 21, 2008
und draussen umfassend dunkel
vieles ist offen geblieben, die sache mit der entscheidung, oder die mit den küken und den drachen in dem anime; warum es so schwierig ist einen erotischen text zu schreiben und dings unrecht hat
- siegfried lenz heißt er
- hast du von dem mal was gelesen?
viel lose enden zur zeit, und das gegenteil zugleich, kein ende. dabei sind die nervenenden eher etwas zu fest verdrahtet.
nachmittags stand ich in der tür, und staunte, wie eindeutig und anhaltend das wetter sein kann. der ständig fallende regen, die feuchtigkeit, die nässe.
Montag, Mai 19, 2008
Brave Story
- das zusammengesetzte
- so wie johnnie to, running for karma
widerstand, nicht gegen die krude story, sondern gegen die zusammengebastelte ästhetik, gegen die fehlende linie der visualität
keine begründete ablehnung. garkeine ablehnung. nachdenken über bildwelten, montagen, und die linie des erzählens, die linien der sinne und des sinns
Nichts zum Geburtstag
- heute kein eintrag. worüber zu schreiben wäre, gehört nicht hierher
- wer sagt das?
- ich
- ach so
Samstag, Mai 17, 2008
Dahinter
Freitag, Mai 16, 2008
das Zivile, die Sprache, und der Müll
(ohne zivilisation keine natur, mangels gegensatz. natur allerdings ist keine folge.)
Luftzug
abends ging ich auf ein bier. es hatte geregnet. garnicht mitbekommen. die jacke ungenügend. wäsche nicht aufgehangen.
nachts sitzend am fenster, stiere ob die sterne schon verblassen, ob es schon hell wird.
die woche ist fast um.
Mittwoch, Mai 14, 2008
für moderne kunst
- vor dem museumscafé, was dich angeht
stehen vier herren einlasspersonals
- sie tragen uniform
- berufskleidung
'das betreten des platzes ist nicht erlaubt - konzert der philharmonie'.
der platz ist leer, sehr leer, dabei sonnenprall
schilder zeigen einen flügel auf dem platz, sonnenkurzsichtig
- nicht nur
entziffere ich, wo man karten erwerben könne
findet das konzert erst noch statt? ein konzert zeitgenossischer musik: leerer platz? ein werbetrick, für den der platz gesperrt um aufmerksamkeit
unter dem platz ist der konzertsaal. man höre schritte. also fehlplanung, leider nur
Zigarette danach
- lungen?
- halts maul.
erstmal: block. stillstellen. regungslos
- nicht bewegen
dann: fehlersuche,
- 'hadern'
- schöne charaktere suchen bei sich selber
besserung versprechen,
- dieser ganze pseudoreligiöse vorgang
- ist ein subjektverhältnis
- der richtige umgangston für den eleganten herrn und das schicksal
schließlich flucht, und anschließend sich selber sagen: das ist doch albern, das geht schon, das gehört dazu, STELL DICH NICHT SO AN
sich stillstellen, sich anstellen, und dann
von der stelle kommen
Dienstag, Mai 13, 2008
Sonntag, Mai 11, 2008
Zeit der Lederschlipse
- weisen
- ist das ein gestus?
des angemessenen, des abgewogenen, des bedachten
- des ganzheitlichen
das verfehlt doch auch etwas. verfehlt das unmäßige der dinge, der welt, den trubel der gefühle und gemenggelage; folge: die ruhiggestellten nervennetze brechen zusammen. jemanden, der weint, leidet, oder schreit und schimpft, oder lacht im angesicht - ist abgewogenes verhalten unangemessen.
- was ist die alternative?
- immer das im selben moment richtige tun
Wie sich geben
- lässigkeit
: auch die mögen moralische kalküle sein; sie sagen mir/dem anderen: fühl wohl, du brauchst dich nicht anstrengen um zu genügen
Freitag, Mai 09, 2008
eine kurze geschichte
'liegt es an mir, dass neunzig prozent meiner freunde liebeskummer haben?', seufzte sie
- freunde oder freunde?
- haben oder hatten?
- haben, und: boyfriends
sie löffelte ihr eis und sah mich an. ob es an ihr läge, daß neunzig prozent ihrer lover derzeit liebeskummer hätten?
'nein', antwortete ich, und schüttelte den kopf mit nachdruck.
informationspflicht
- na holla
es ist etwas sehr beruhigendes, fuer verschiedene dinge dieselben worte zu benutzen. es ist ueberhaupt beruhigend worte zu haben
- du meinst also, wie ist das moeglich, mitzuschreiben das fremde, mein befremden
faellt das nicht auch unter die informationspflicht und laesst sich das mit dem anspruch
- dem auftrag
- dem oeffentlichen auftrag
- wie stellst du dir das vor?
ist es nicht so, dass mir das moegliche als denkbar, mir denkbar
- das stimmt doch nicht. das moegliche ist doch weniger als das
- mehr oder weniger als das vorstellbare?
"wie ist das moeglich?" : ich verstehs nicht
Donnerstag, Mai 08, 2008
Mittwoch, Mai 07, 2008
die sache mit dem existentiellen
wut
sex
schmerz
angst
müdigkeit
glück
kann sein, daß man sich so selbst erlebt: das wäre dann existentiell: zugleich aber nicht das selbe ich : als wäre der schlaf nur eine extremvariante : wenn ich das ist, was kontinuität des erlebens, dann sind diese sensibilitäten, diese physischen wahrnehmungsstrukturen
- glück als wahrnehmungsstruktur, du bist aber
- es stellt sich doch alles um.
- zuviel gesagt: weltverhältnisse, denn
zwei weisen von schmerz: der bei den dinge liegt
- das tut weh, das da
- du da -
auf den anderen geht, und der, den ich bei mir
- ich habe solche schmerzen
- gilt für alles obige?
- denk mal durch
Dienstag, Mai 06, 2008
zukunftssinn (3)
ich wollte etwas über holistische körperwahrnehmungen schreiben, da waren sie wieder: schmerz (muskelkater), erschöpfung (müdigkeit), tod (schlaf) und noch einige andere existentielle dreifaltigkeiten
- und die liebe?
"das stammt aus einem wochenende, an dem das existentielle sehr wichtig für mich war"
- das kann man nicht
- nicht das existentielle war wichtig, sondern du wirst wichtig.
- nicht das existentielle war wichtig, die landschaft wird wichtig, da hoch zu gehen.
- das essen oder der kaffee
- die richtige wassertemperatur
- der joke wichtig
nah an den phänomenen.
- nah am phänomenalen.
- umgangssprachlich.
das existentielle verweist immer zurück auf sich. das ist ein philosophisch schwergewichtiger satz. zukunftssinn weist vorraus
- wobei vorraus hier jede raum- und zeitrichtung
zukunftssinn (2)
Montag, Mai 05, 2008
zukunftssinn
- zwischendurch hast du dein ziel geändert?
- dein zwischenziel?
- ich habe mein ziel in abhängigkeit von den gegebenheiten neu bestimmt
- und die gegebenheiten in abhängigkeit des zieles
- gegebenheiten ausgewählt und geschaffen in anbetracht des zieles
- das sich ständig ändert
- das ziel ist also nicht fix?
- das ziel bewegt sich, verändert sich, und mit ihm verändern sich die schritte
- sogar die, die du schon gemacht hast?
- sogar die, die ich gemacht habe. das sich ändernde ziel verändert die gemachten schritte
- die schritte bleiben in wirklichkeit aber doch die selben
- in wirklichkeit ja. das erfasst der wirklichkeitssinn
- und welcher sinn erfasst das ziel?
- und welcher sinn erfasst das zukünftige ziel und die zukünftign schritte, die ich eben jetzt mache?
Sonntag, Mai 04, 2008
Samstag, Mai 03, 2008
Stapfend und Spurend
schnee, schmelze, und die wolkenschatten treibts über die flächen
dunkelgrün, graublau, schmutzig weiss
- oder auch weisse fläche
das gemisch in welcher folge
- welche regeln hat diese folge
aus erinnerungsfetzen, notwendiger zugewandheit zu dem was ist
- hält der tritt
nah an den phänomenen, auch zukunftssinn, und eine geschichte, die ich mir selbst erfinde, erzähle, ne echte pulpstory
Donnerstag, Mai 01, 2008
das personal ist begrenzt
- alles?
- alles.
abspielt : was so wahnwitzig erscheint in einer fernsehserie, ist soziale wirklichkeit in einer kleinstadt
- und in jugendszenen
- in der jugend
die fernsehserie transportiert diese soziale wirklichkeit in ein setting, in der sie dann irreal wirkt.
- für jemanden, der dieses setting kennt?
new york. münchen. berlin.
- nooteboom in seinen berliner aufzeichnungen: deutschland ist ein land, daß von der provinz geprägt ist.
- liest du immernoch nooteboom?
und auf der anderen seite: welcher sozialen wirklichkeit entspricht der (gerne amerikanische, gerne independent) episoden-film? der sein setting gerne in billigen großstädtischen wohnvierteln, und im niemandsland
- mexikanische grenze, afghanischen berge
findet?
film für die modernen nomaden, die in outdoorjacken vor der bar zum rauchen stehen,
deren traum nicht die ikonograpische großstadt ist, in der sie leben. stattdessen das ideologem alles-ist-irgendwie-mit-allem-verknüpft, anstelle des realen sozialen
- anstrengend
- du oder das?