Freitag, Januar 23, 2009

Stimmen und Buchstaben

ich betrat einen buchladen. ich wollte mir ein buch kaufen, um zu lesen. nicht, dass ich nicht ungelesene buecher zu hause gehabt haette. aber die ungelesenen buecher wollte ich nicht lesen
- auch buecher sind teil des konsums. andere gehen zum friseur oder leisten sich neue schuhe
- beim frisuer war ich schon und neue schuhe habe ich auch. sie sind grossartig

tintenherz im kino gesehen. hochachtung fuer das drehbuch. dort fluestern die buecherregale

im buchladen stand ich, und dachte wie laeuft dieser entscheidungsprozess jetzt eigentlich statt. fluestern tut mir hier nichts

zusammenspiel von corporate-design der verlage
- ah, da sind die diogenes-taschenbuecher. was hat denn insel?
autorennamen
- bulgakow haben sie nicht da, aber da ist nabokov. lolita ist so toll, und es gab ein amderes buch, dass ich lesen wollte, dessen titel ich aber vergessen habe - es gab es damals nur auf englisch
klappentexte
(wenig instruktiv)
abteilungen
- aktuelle romane - olga flor - die kritiken waren gut
und hineinblaettern.
- normalerweise bestelle ich ja. aber in dieser situation hlft nur ein buchladen im emphatischen

mit nabokov und olgaflor zum tresen. nabokov hingelegt. und flor demonstrierend die buchhaendlerin gefragt: was denken sie. und sie: das habe ich noch nicht gelesen, aber die kritiken waren sehr gut. und ich: das weiss ich auch. sie: wir koennen es aufmachen, aber dann habe ich kein verpacktes exemplar mehr. ich: ich muss es also kaufen, wenn wir es oeffnen? sie: nein, dann nehme ich es fuer mich selbst. daraufhin habe ich das buch gekauft.

kollateralschaden
heisst das buch.