Mittwoch, November 25, 2009

[PROLOG ende der zwanziger jahre des vergangenen jahrhunderts]

PROLOG

-     ende der zwanziger jahre des vergangenen jahrhunderts, ein halbes jahr vor dem sogenannten schwarzen freitag, wurde der deutsche automobilhersteller opel an den amerikanischen automobilhersteller general motors verkauft

-     daran anknuepfend schrieb ein dramatiker im selben jahr eine komoedie, in der ein bankier und automobilfabrikant seine automobilfabrikation an einen amerikanischen trust verkauft

-     verkaufen will

NORRISSON:     seit einem halben jahr verhandle ich schon
ohne einschaltung des grossen amerikanischen kapitals sehe ich die zukunft sehr duester
ich muss
und zwar rasch
hier sind unsere fuenf autofabriken
es ist für uns eine lebensfrage
anschluss an diesen trust zu finden

- der dramatiker war ungar, er war durch seine stuecke zum millionaer geworden, sein stück wurde am volkstheater in wien in deutscher sprache uraufgefuehrt, im roten wien,  der stueckeschreiber hiess molnar, manchmal wird noch sein wurschtl-prater-spiel liliom gegeben, das stueck kam gut an, bis zur weltwirtschaftskrise, spaeter fluechtete molnar vor den nationalsozialisten in die USA, ungarischer jude, verheiratet mit einer schauspielerin aus max-reinhardts truppe



[DREI, ZWEI, EINS. komoedie dritte fassung]