in heiner mueller nachlass wurde ein testament gefunden, saemtliche seiner texte betreffend.diese seien mitnichten als literarische werke zu begreifen, eher als chimaere zwischen werbetexten und dada: geschrieben um mit westgeldern seinen zigarren- und alkoholkonsum zu finanzieren, allein auf aufmerksamkeit und damit erfolg gerichtet. da solche taetigkeiten, wie die, welche er ausgeuebt habe, eine begegnung mit literatur nicht ausschliessen konnten, und er der kunstform, die ihm sein im verhaeltnis angenehmes leben ermoeglicht habe, nicht nachhaltig schaden wolle, sei es ihm als angebracht erschienen, seine taeuschung rechtzeitig persoenlich aufzuklaeren. datiert am tag seines todes, 30. dezember.
- ein scherz
- das ist die frage
- an den texten aenderte das nichts
- es ginge ihnen wie den gesaenge des ossians, du weisst schon, werther
- schon mal versucht, ein exemplar zu kaufen?
- das wir die ergebnisse eines lyric-automaten nicht als dichtung, und wenn dann den programmierer als schoepfer der gedichte
- das ist doch ganz einfach
- aber der beobachter ist doch bloss ein konstrukt, nennen wir ihn kuenstler
- siehe, die berge hat auch niemand geschaffen, und dennoch nennen wir sie schoen
- aber wir nennen sie nicht kunstwerke
- ich haette ja schon fast lust, kuenstler zu werden, einfach nur um ein lebendes beispiel dafuer zu werden, dass man keine art besonderer subjektivitaet dafuer braucht, um in kunst zu machen
"weil x. keine lust hat, ueber seine gefuehle zu reden, verlaesst er die kunst schweigend"
- von wem war das nochmal und wo?
Montag, Juni 30, 2008
Von wem war das noch?
weil x. nicht ueber seine gefuehle reden will, verlaesst er die kunst schweigend.
TIH
TIH (the truth is in here, www.thetruthisinhere.com) verkauft innovative gardinen (einteilig bis vielteilig), auf denen von aussen - d.h. fuer die nachbarn - kurze statements, und messages zu lesen sind. von "fuer das fernsehen zahlen sie ja auch gebuehren" (fuer drei fenster) bis zu "sorry, we're closed" intensiviert TIH die nachbarschaftliche kommunikation durch klare messages.
Samstag, Juni 28, 2008
Notiz für Später
ich schreibe jetzt also schon lange diese kleinen zettel, die ich in wohnungen zurücklasse; notizen in heftchen, die ich eine zeitlang mit mir herumtrage; bekritzelte unterlagen, die
- da fragt man sich doch, warum
- da fragt man sich doch, wozu
ich sage: einfach nur für mich. ich sage: für dich
- sagst du nicht. aber wer sollte sie sonst lesen, wenn du sie hinter meinen spiegel klemmst?
- komm zur sache, junge
- da fragt man sich doch, warum
- da fragt man sich doch, wozu
ich sage: einfach nur für mich. ich sage: für dich
- sagst du nicht. aber wer sollte sie sonst lesen, wenn du sie hinter meinen spiegel klemmst?
- komm zur sache, junge
die sache ist die, daß das hier nicht etwas anderes ist. und der sms speicher füllt sich und die hefte bleiben länger leer. die montage begann nicht mit dem film, sondern spätestens bei homer. die struktur des romans oder des gemäldes verweist nicht nur auf die kunst oder eine bestimmte historische situation, sondern auf strukturelle möglichkeiten der wahrnehmung
- bist du jetzt wieder bei goetz?
- oder bei becker, jürgen und der struktur die 'die folgenden seiten' aus der technischen bedingung gewinnt (jeden tag eine seite), oder bei banksy und den 12 minuten, die es braucht
- streetart begann also auch schon bei den neandertalern?
- siehe wall and piece
schlafwandlerischer samstag, glücklich folgt eins aufs andere
Freitag, Juni 27, 2008
zwei geschichten
im zug liegt der wirtschaftsteil der neuen zuericher.
der, der ihn liegen liess, nahm morgens die zeitung aus dem briefkasten, ueberflog die nachrichten. als er aus dem haus ging, sortierte er den rest ins altpapier, ausser dem wirtschaftsteil, den er auf der zugfahrt studieren wollte.
der, der ihn liegen liess, kaufte am bahnhof die nzz, las im feulliton herum zuerst, rutschte auf die literaturseiten, blickte in die internationale berichterstattung. beim umsteigen nahm er die zeitung mit, ausser, was er sowieso nicht laese.
- die schoenste der geschichten aus calvinos unsichtbaren staedten, der zirkus und die banken
der, der ihn liegen liess, nahm morgens die zeitung aus dem briefkasten, ueberflog die nachrichten. als er aus dem haus ging, sortierte er den rest ins altpapier, ausser dem wirtschaftsteil, den er auf der zugfahrt studieren wollte.
der, der ihn liegen liess, kaufte am bahnhof die nzz, las im feulliton herum zuerst, rutschte auf die literaturseiten, blickte in die internationale berichterstattung. beim umsteigen nahm er die zeitung mit, ausser, was er sowieso nicht laese.
- die schoenste der geschichten aus calvinos unsichtbaren staedten, der zirkus und die banken
Donnerstag, Juni 26, 2008
Und Daniel Kehlmann schreibt gehobene Angestelltenliteratur
10:04 KA: geht es dir besser als gestern? wacher? rücken funktionstüchtig? kampfbereit?
(ge): wacher: noch nicht.
(ge): habe mich einige male OHNE schmerzen im bett gedreht, einige male mit.
ich muss mal cafe machen.
KA: ich duschen
10:20 (ge): ja kaffee duschen.
10:56 lese ueber goetz abschied von klage nach.
11:01 KA: schade, dass es vorbei ist, mit klage.
weisst du, wieso er aufhört?
11:03 (ge): nein, steht leider nirgendswo.
11:06 Flirten, plaudern, Eis essen: so könnte es gehen.
das schreibt die fas in ihrem klageverriss.
und genau das will doch keiner als blog (oder als stueck), eh?
11:23 KA: doch!
das wollen alle
das wird allen fehlen!
11:25 KA: ah! sie kritisieren, dass er nicht genug übers eisessen schrieb?
11:27 (ge): http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc~E7C699A009395468796F2D064F4542746~ATpl~Ecommon~Scontent.html
11:30 KA: oh je. der arme faz mann ist ja richtig enttäsucht!
fast persönlich getroffen
11:32 (ge):versteht offensichtlich nicht, welche textuelle funktion die persoenliche beleidigung bei goetz hat.
11:33 KA: welche meinst du?
mich amüsiert das. und ich nehme das als wahrheit und als empfindlichkeit und spass an der übertreibung
(ge): nun, du liest goetz, wirst persoenlich beleidigt
11:34 (ge): (zum beispiel als ins museum mit kind gehender vater)
und das stellt unmittelbar ein emotionales, sogar koerperliches verhaeltnis zum text her, dass dem text eine wirklichkeit verleiht, die
11:35 "literatur-ist-weltflucht"-adepten (das jetzt auszufuehren waere etwas umfangreicher
11:36 also warum die literarische konvention (eines morgens fuhr die marquis...
- im gegensatz zum genre
jedenfalls:
minkmar meint flirten, plaudern, eisessen als literarische konvention, nicht als gegenstaende.
KA: was für ein idiotischer ausgangspunkt für kritik: "so könnte es sein"
es muss heissen "so ist das. und das und das kann das. und das halt nicht"
11:37 (ge): minkmar will thomas mann.
minkmar will literatur als beruhigung.
11:39 KA: einen RICHTIGEN roman
was für ein idiot
oranienburger strasse
haha
(>> literatur im netz: wie nicht von buch
>> oder bühne/lesung ausgehen?
...
> es entsteht dort doch etwas neues, keine
> gesprochene, keine schriftsprache. vielleicht
> könnte man sich dem zuwenden: den sprachlichen
> formen, die in der gaunersprache des netzes entstehen.)
(ge): wacher: noch nicht.
(ge): habe mich einige male OHNE schmerzen im bett gedreht, einige male mit.
ich muss mal cafe machen.
KA: ich duschen
10:20 (ge): ja kaffee duschen.
10:56 lese ueber goetz abschied von klage nach.
11:01 KA: schade, dass es vorbei ist, mit klage.
weisst du, wieso er aufhört?
11:03 (ge): nein, steht leider nirgendswo.
11:06 Flirten, plaudern, Eis essen: so könnte es gehen.
das schreibt die fas in ihrem klageverriss.
und genau das will doch keiner als blog (oder als stueck), eh?
11:23 KA: doch!
das wollen alle
das wird allen fehlen!
11:25 KA: ah! sie kritisieren, dass er nicht genug übers eisessen schrieb?
11:27 (ge): http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc~E7C699A009395468796F2D064F4542746~ATpl~Ecommon~Scontent.html
11:30 KA: oh je. der arme faz mann ist ja richtig enttäsucht!
fast persönlich getroffen
11:32 (ge):versteht offensichtlich nicht, welche textuelle funktion die persoenliche beleidigung bei goetz hat.
11:33 KA: welche meinst du?
mich amüsiert das. und ich nehme das als wahrheit und als empfindlichkeit und spass an der übertreibung
(ge): nun, du liest goetz, wirst persoenlich beleidigt
11:34 (ge): (zum beispiel als ins museum mit kind gehender vater)
und das stellt unmittelbar ein emotionales, sogar koerperliches verhaeltnis zum text her, dass dem text eine wirklichkeit verleiht, die
11:35 "literatur-ist-weltflucht"-adepten (das jetzt auszufuehren waere etwas umfangreicher
11:36 also warum die literarische konvention (eines morgens fuhr die marquis...
- im gegensatz zum genre
jedenfalls:
minkmar meint flirten, plaudern, eisessen als literarische konvention, nicht als gegenstaende.
KA: was für ein idiotischer ausgangspunkt für kritik: "so könnte es sein"
es muss heissen "so ist das. und das und das kann das. und das halt nicht"
11:37 (ge): minkmar will thomas mann.
minkmar will literatur als beruhigung.
11:39 KA: einen RICHTIGEN roman
was für ein idiot
oranienburger strasse
haha
(>> literatur im netz: wie nicht von buch
>> oder bühne/lesung ausgehen?
...
> es entsteht dort doch etwas neues, keine
> gesprochene, keine schriftsprache. vielleicht
> könnte man sich dem zuwenden: den sprachlichen
> formen, die in der gaunersprache des netzes entstehen.)
Mittwoch, Juni 25, 2008
mittags stand ich auf, und ging ins bett
tagesereignis: vom lager am boden auf und ins bett
- das war dein tag
der arzt sagt: sie wissen dann bestimmt auch, dass ich manuelle
medizin betreibe.
der arzt sagt: setzen sie sich, oder bleiben sie stehen, wie es ihnen
lieber ist.
der arzt grinst waehrend der anamnese.
der arzt nimmt die schulter, den arm, die h¸fte. tief einatmen. und
ausatmen. und reiflt. und es knackt.
der arzt sagt etwas, ich lache, es schmerzt, er will die witze
unterlassen. tief einatmen. und ausatmen.
der arzt sagt etwas nettes ueber meinen koerper. ich hab keinen
koerper, ich habe schmerzen. mein koerper ist wie mein bewusstsein
ganz auf die schmerzen konzentriert, tief versunken.
als ich frueh morgens aufwachte, bekam ich keine luft mehr.
blockierter muskel. hatten sie das schon mal? vor jahren. seit jahren
nicht beim arzt
- reinigungsphantasien: ich werde zum arzt gehen, regelmaessig, dieses
leben muss aufhoeren.
tief einatmen. und ausatmen. und es reisst, es bricht, der schmerzt bricht.
ich sitze auf der liege, im reitersitz, ich zupfe meine unterhose
zurecht, ich finde es in einem unangenehm, mich nicht zu bedecken,
zugleich ueberfluessig, so jaemmerlich, ich, mein zustand, meine
scham. ziehen sie sich ganz aus, sagt der arzt. er hilft mir.
nicht die augen zusammen kneifen, hineinatmen, nicht verkrampfen : die
kˆrperschulung hilft. ich kann mit offenen augen ins nichts sehen, das
hilft auch hier. endlich rettet es einmal. denke ich, w‰hrend
- sich selbst einreden, dafl
- gestern dachtest du ¸ber helden- und heiligengeschichten nach, ¸ber
das subjektverh‰ltnis, das sich darin wiederspiegelt
die aenderung ist nur als abwesenheit spuerbar. es tut noch weh, aber
ich kann atmen. strahlend stehe ich vor der sprechstundenhilfe, die
mir mein geld abnimmt, und schwaerme: ich kann wieder atmen. ich muss
lachen, es tut weh, ich lache weiter. nicht einatmen, nicht ausatmen,
flach, bewegungslos.
muskelentspannungsmittel, fuer spastiker entwickelt. ich nehme eine,
spastiker nehmen drei. dann spuere ich, wie die kraft aus den muskeln
entweicht, wie nach langem, tiefem schlaf
- nur umgekehrt
ich denke nach darueber, dass ich der wirkung nachspueren, sie
empfinden kann, die wirkung dieser kleinen tablette. ich stelle mir
die tablette vor. ich schlafe ein.
tagesereignis: vom lager am boden auf und ins bett
- das war dein tag
Dienstag, Juni 24, 2008
fessel mich
am dach der stadtbibliothek wien. ob das öffentliche abspielen einer dvd schon kino ist
die auflösung des beamers ist größer als die des videos; man sieht die bildzeilen flirren
die zwei boxen könnten stereosound erzeugen, gäbe es in der mitte plätze, dort ist aber nur der lichtschacht
die leinwand ist kaum gespannt und flattert im abendlüftchen
selbstverständlich wird die deutsche synchronfassung gegeben
dafür kinopreise
am dach der stadtbibliothek. gewitter zieht auf. die ersten böen. die ersten tropfen auf den beinen. leiser donner, die fernen blitze, dann prasselt es los. orangene einwegregenschutzplanen übergezogen. ihr erfahrungsjunkies, ihr könntet singen, deswegen habe es sich gelohnt, und ich stimmte ein.
dafür kinopreise
am dach der stadtbibliothek, das da vorne also überhaupt film war, hatte was mit almodovars ¡átame! zu tun.
dafür kinopreise
die auflösung des beamers ist größer als die des videos; man sieht die bildzeilen flirren
die zwei boxen könnten stereosound erzeugen, gäbe es in der mitte plätze, dort ist aber nur der lichtschacht
die leinwand ist kaum gespannt und flattert im abendlüftchen
selbstverständlich wird die deutsche synchronfassung gegeben
dafür kinopreise
am dach der stadtbibliothek. gewitter zieht auf. die ersten böen. die ersten tropfen auf den beinen. leiser donner, die fernen blitze, dann prasselt es los. orangene einwegregenschutzplanen übergezogen. ihr erfahrungsjunkies, ihr könntet singen, deswegen habe es sich gelohnt, und ich stimmte ein.
dafür kinopreise
am dach der stadtbibliothek, das da vorne also überhaupt film war, hatte was mit almodovars ¡átame! zu tun.
dafür kinopreise
Montag, Juni 23, 2008
jemanden und etwas nehmen
"wie sie mich nahm"
- aua
- das verstehst jetzt auch nur du so
- aua
- das verstehst jetzt auch nur du so
wie man etwas oder jemanden nimmt: aufnimmt, wahrnimmt, annimmt. welche
haltung man einnimmt, indem man etwas oder jemanden nimmt.
körperlich, sinnlich: heb mal eine tür aus den angeln, und merk, wie
sich der ganze körper betätigt, nicht nur die arme, oder nicht nur die beine
- auch wenn sie es sind, die heute zittern
etwas oder jemandem nehmen: das bezieht etwas auf mich einerseits, und
mich als ganzes andererseits auf das ding oder den anderen. das nehmen
findet dazwischen oder mit beiden seiten statt; nehmen, das ist ein
verhältnis: und ich bin ein anderer, indem ich nehme (oder genommen werde)
und das ist es, was ich irgendwie mit subjekt- und weltverhältnis meine
- aha
- haha
zärtlichkeit, verliebtsein, kriegführen, lesen, sich treiben lassen: das
sind alles weisen des
- wie mans nimmt
Sonntag, Juni 22, 2008
Zaertlichkeiten (II)
"wie du mich so ansiehst - von unten herauf"
zaertlichkeit, das ist keine kategrorie von taetigkeiten. also zaertlichkeit, das ist ein subjektverhaeltnis. es ist eine weise, mich anzublicken
- es ist eine weise, in der ich den anderen anblicke
eines abends, als ich wieder zu ihr kam, hatte sich dieses subjektverhaeltnis
- haessliches wort
auf ihrem gesicht begonnen abzuzeichnen, und die dinge, die sie tat
- mit mir
- fuer mich
- mir zu
- an und fuer sich
verwandelt
"sie machte ein zaertliches gesicht" : ihre zuege waren entspannt
- "die caraktermaske entglitten"
- hui
weicher, der rhythmus ihrer kopfbewegungen fliessender, die augen machten kleinere und raschere spruenge
- das sind ausserlichkeiten
das ist, was ich wahrnahm, als ich wahrnahm, wie sie mich nahm, zaertlich
zaertlichkeit, das ist keine kategrorie von taetigkeiten. also zaertlichkeit, das ist ein subjektverhaeltnis. es ist eine weise, mich anzublicken
- es ist eine weise, in der ich den anderen anblicke
eines abends, als ich wieder zu ihr kam, hatte sich dieses subjektverhaeltnis
- haessliches wort
auf ihrem gesicht begonnen abzuzeichnen, und die dinge, die sie tat
- mit mir
- fuer mich
- mir zu
- an und fuer sich
verwandelt
"sie machte ein zaertliches gesicht" : ihre zuege waren entspannt
- "die caraktermaske entglitten"
- hui
weicher, der rhythmus ihrer kopfbewegungen fliessender, die augen machten kleinere und raschere spruenge
- das sind ausserlichkeiten
das ist, was ich wahrnahm, als ich wahrnahm, wie sie mich nahm, zaertlich
Samstag, Juni 21, 2008
Zärtlichkeiten (I)
'sie tauschten zärtliche blicke.'
eines abends, als ich wieder zu ihr kam, hatte sich ihr gesicht verwandelt
- ihr blick
- blicken
sie sah mich zärtlich an:
raimund hoghe sagt irgendwo: die stärkste provokation derzeit sei zärtlichkeit (oder war es intimität?
berührt. rühr mich. an. durch.
Freitag, Juni 20, 2008
pulp fiction
eine moliere-komödie: einem mann vorschlagen, er solle
- aus moralischen gründen
eine affäre führen und die frau belügen.
oder
- wie verbotene liebe
- nur umgekehrt
a möchte b zum bruder haben, das geht aber genau deswegen nicht, weil a und b eine lovestory hatten
- haben
- hatten
- wie wechselt man von einer erzählung in eine andere?
- frag hollywood
- du sprichst über das strukturale, in diesem fall: daß das inzest-tabu auch umgekehrt in kraft ist?
- sein könnte
- wäre
- die geschichte ist jedenfalls überzeugend denkbar
- für wen?
ich denke an vians schaum der tage: wie surrealismus und strukturalismus zusammen wirken
- aus moralischen gründen
eine affäre führen und die frau belügen.
oder
- wie verbotene liebe
- nur umgekehrt
a möchte b zum bruder haben, das geht aber genau deswegen nicht, weil a und b eine lovestory hatten
- haben
- hatten
- wie wechselt man von einer erzählung in eine andere?
- frag hollywood
- du sprichst über das strukturale, in diesem fall: daß das inzest-tabu auch umgekehrt in kraft ist?
- sein könnte
- wäre
- die geschichte ist jedenfalls überzeugend denkbar
- für wen?
ich denke an vians schaum der tage: wie surrealismus und strukturalismus zusammen wirken
Donnerstag, Juni 19, 2008
Was wahr ist darf man sagen
ich mag blaue eislöffel lieber als grüne. das da ist schön. du bist schön. die wolken hängen tief.
ich formuliere einfache sätze
- wie kinderwahrheiten
von thomas schaaf heißt es, er habe in einer formkrise klose aufs leere tor schießen lassen. im netz immer.
wieviel hat diese haltung mit jener der analytischen philosophie gemein
- 'thomas schaaf, der wittgenstein des fußballs'
- jetzt hör aber auf, nur weil em
restart, sich zusammenbasteln, nach
außer sich
- im glück, im unglück
aussagen, bei denen sich nicht fragt, was ist das was soll das heißen
- die immer treffen
Mittwoch, Juni 18, 2008
plan b
- ich denke an deinen plan b, der da hieß: was ich dann mache, weiß ich auch nicht.
- das ist doch ein guter plan?
heimfahrt. in einem gewissen sinne ist es gleich ob man sich bewegt oder der körper oder ob man bewegt wird
- transportiert
in einem gewissen sinne ist es gleich ob man sich transportiert wohin oder der körper einen transportiert wie oder ob beides transportiert wird
- transport : metapher; metapher: über setzen
es ist ja nicht so, daß alles, was unbekannt wäre, nur unbekannt vor dem hintergrund des bekannten ist.
- und umgekehrt:
es ist doch so, daß alles, was bekannt ist, dies nur vor dem hintergrund des unbekannten ist.
- bewegung eher so wellenartig.
- die gleise führen nur in eine richtung, zwar, dazu nicht nach oben oder unten
plötzlich ist etwas wieder da. die katze erinnerung
- schreibt johnson
etwas bleibt: die erfahrungssucht
- erfahrungslust
- du willst das doch
- jedenfalls lieber als nichts.
in linie entspringen kreiselbewegungen, brechen los, weichen ab, und kehren wieder zurück. die letzte zugfahrt. die zugfahrt vom letzten jahr. aus dem fenster blicken, beim fahren, in den hof, beim wegfahren, oder ausschau haltend.
kleiner zusammenbruch, weißes rauschen im hirn. du weißt, das geht vorbei, du weißt, das kommt wieder.
- meinst du das existentiell?
- meinst du das du existentiell?
- es simuliert eine existentialität, die
als ich auf dem bett saß, lag das alles so schwer auf meiner brust. das erste mal, daß ich ein so klares somatisches erleben hatte. im zug fahrend kommt es und geht es.
- es geht schon
- wie ebbe und flut.
- wenn du ebbe nicht als abwesenheit des wassers begreifst, wie du auch den sommer nicht als abwesenheit der kälte
- das ist doch ein guter plan?
heimfahrt. in einem gewissen sinne ist es gleich ob man sich bewegt oder der körper oder ob man bewegt wird
- transportiert
in einem gewissen sinne ist es gleich ob man sich transportiert wohin oder der körper einen transportiert wie oder ob beides transportiert wird
- transport : metapher; metapher: über setzen
es ist ja nicht so, daß alles, was unbekannt wäre, nur unbekannt vor dem hintergrund des bekannten ist.
- und umgekehrt:
es ist doch so, daß alles, was bekannt ist, dies nur vor dem hintergrund des unbekannten ist.
- bewegung eher so wellenartig.
- die gleise führen nur in eine richtung, zwar, dazu nicht nach oben oder unten
plötzlich ist etwas wieder da. die katze erinnerung
- schreibt johnson
etwas bleibt: die erfahrungssucht
- erfahrungslust
- du willst das doch
- jedenfalls lieber als nichts.
in linie entspringen kreiselbewegungen, brechen los, weichen ab, und kehren wieder zurück. die letzte zugfahrt. die zugfahrt vom letzten jahr. aus dem fenster blicken, beim fahren, in den hof, beim wegfahren, oder ausschau haltend.
kleiner zusammenbruch, weißes rauschen im hirn. du weißt, das geht vorbei, du weißt, das kommt wieder.
- meinst du das existentiell?
- meinst du das du existentiell?
- es simuliert eine existentialität, die
als ich auf dem bett saß, lag das alles so schwer auf meiner brust. das erste mal, daß ich ein so klares somatisches erleben hatte. im zug fahrend kommt es und geht es.
- es geht schon
- wie ebbe und flut.
- wenn du ebbe nicht als abwesenheit des wassers begreifst, wie du auch den sommer nicht als abwesenheit der kälte
Dienstag, Juni 10, 2008
Posts are off for this Comment
bis zum 17. juni gibt es nichts beiseite zu
- sondern?
- sondern nur in line
- sondern?
- sondern nur in line
Samstag, Juni 07, 2008
Donnerstag, Juni 05, 2008
Dienstag, Juni 03, 2008
Gib Gummi
12 stunden schlaf: eindruck: die knochen sind weich, eindruck: das blut pulst in den knochen. anatomisch falsche körperselbstbilder.
personenkontrolle III
diesmal nach dem grund gefragt: o-ton: "die großstädter sind für ihre legereren auffassungen in diesen dingen bekannt."
- diese dinge?
- waffen, drogen
- immerhin schaust du "großstädtisch" aus
- und denke dabei an die beiden mädchen auf der nebenbank hinfahrt
- ob es eine pressestelle der polizei gibt, an die ich mich mit meinen fragen richten kann?
- diese dinge?
- waffen, drogen
- immerhin schaust du "großstädtisch" aus
- und denke dabei an die beiden mädchen auf der nebenbank hinfahrt
- ob es eine pressestelle der polizei gibt, an die ich mich mit meinen fragen richten kann?
Montag, Juni 02, 2008
Sonntag, Juni 01, 2008
uncharming
- das ist zynisch
man hat das irgendwie durch: ostcharm
die kaputten dächer und die schreienden farben der trainingshosen; das beim bezahlen betuppt werden, und das alles nichts kostet; die alte frau im schatten auf der strasse liegend, schlafend, und die jungen, grell geschminkten frauen der geschäftsleute; die music im cafe von wind of change zu russenparty und die neuen handys
- 'ein paar stufen übersprungen', sagte der kollege dazu
- das ist alles super oberflächlich
die unterwürfigkeit der ganz jungen männer und das schweigen der älteren, überhaupt: der unterschied der generationen; die biere morgens im cafe, das ausstellen der konsumartikel nescafe heineken sandwich; die sache mit dem authentischen
- wo finden wir rumänisches essen?
und die begeisterung für pizza; ein stadtteil wie ein dorf, eine restaurierte innenstadt,
- das ist zynisch
- trifft es nicht etwas reales
vor 10 jahren fand man das alles spannend, und jetzt nervt es. eine politische gefühlslage: weils sie später auftauchten verweigert man ihnen die affirmation ihrer historischen situation
- uah : theorietheorie
vor 10 jahren hat sich "der westen" begeistert, jetzt "das soll mal vorbeisein". normaliätsforderungen
- diese unzulässigen verallgemeinerungen
- genau
im flugzeug saß ich neben einem engländer, ein working-class-face mit tablett-laptop und feisnten stoffen, er las herald tribune, wall-street-journal, einen geschäftsbericht von tanaka ltd.
in einer bestimmten historischen situation: könnte es sein, daß die gleichmacherei des geldes die tauschwertabstraktion, die quantifizierung in euro sachverhalten GERECHTER wird, als eine qualitative analyse
- als eine politische gefühlslage?
man hat das irgendwie durch: ostcharm
die kaputten dächer und die schreienden farben der trainingshosen; das beim bezahlen betuppt werden, und das alles nichts kostet; die alte frau im schatten auf der strasse liegend, schlafend, und die jungen, grell geschminkten frauen der geschäftsleute; die music im cafe von wind of change zu russenparty und die neuen handys
- 'ein paar stufen übersprungen', sagte der kollege dazu
- das ist alles super oberflächlich
die unterwürfigkeit der ganz jungen männer und das schweigen der älteren, überhaupt: der unterschied der generationen; die biere morgens im cafe, das ausstellen der konsumartikel nescafe heineken sandwich; die sache mit dem authentischen
- wo finden wir rumänisches essen?
und die begeisterung für pizza; ein stadtteil wie ein dorf, eine restaurierte innenstadt,
- das ist zynisch
- trifft es nicht etwas reales
vor 10 jahren fand man das alles spannend, und jetzt nervt es. eine politische gefühlslage: weils sie später auftauchten verweigert man ihnen die affirmation ihrer historischen situation
- uah : theorietheorie
vor 10 jahren hat sich "der westen" begeistert, jetzt "das soll mal vorbeisein". normaliätsforderungen
- diese unzulässigen verallgemeinerungen
- genau
im flugzeug saß ich neben einem engländer, ein working-class-face mit tablett-laptop und feisnten stoffen, er las herald tribune, wall-street-journal, einen geschäftsbericht von tanaka ltd.
in einer bestimmten historischen situation: könnte es sein, daß die gleichmacherei des geldes die tauschwertabstraktion, die quantifizierung in euro sachverhalten GERECHTER wird, als eine qualitative analyse
- als eine politische gefühlslage?
Wie komme ich in diesen Blog?
[02:14:41] BIK : andere frage: WARUM komm ich nicht in deinen blogg rein????
[02:14:54] (ge) : http://beiseite.blogspot.com/
[02:15:05] (ge) : jetzt gerade oder überhaupt nicht?
[02:15:15] (ge) : oder willst du erwähnung finden?
[02:15:40] BIK : bezog sich auf generell. ich hatte einen anderen link ...
[02:15:48] (ge) : oh.
[02:15:55] BIK : und ich bin nicht eitel genug mir anzumaßen, dass ich erwäheneswert wäre
[02:16:09] (ge) : du bist ja schon erwähnt
[02:16:33] BIK : WAS???
[02:16:41] BIK : Darfst du das????
[02:16:49] (ge) : http://beiseite.blogspot.com/2008/04/in-gesellschaft.html
[02:18:09] (ge) : nein, aber versuch mal zu klagen, und du wirst sehen, wo und unter welchem namen die seite registriert ist.
[02:18:54] BIK : aufgrund vollkommener unkenntlichkeit meiner person werde ich vom klagen mal absehen
[02:14:54] (ge) : http://beiseite.blogspot.com/
[02:15:05] (ge) : jetzt gerade oder überhaupt nicht?
[02:15:15] (ge) : oder willst du erwähnung finden?
[02:15:40] BIK : bezog sich auf generell. ich hatte einen anderen link ...
[02:15:48] (ge) : oh.
[02:15:55] BIK : und ich bin nicht eitel genug mir anzumaßen, dass ich erwäheneswert wäre
[02:16:09] (ge) : du bist ja schon erwähnt
[02:16:33] BIK : WAS???
[02:16:41] BIK : Darfst du das????
[02:16:49] (ge) : http://beiseite.blogspot.com/2008/04/in-gesellschaft.html
[02:18:09] (ge) : nein, aber versuch mal zu klagen, und du wirst sehen, wo und unter welchem namen die seite registriert ist.
[02:18:54] BIK : aufgrund vollkommener unkenntlichkeit meiner person werde ich vom klagen mal absehen
Abonnieren
Posts (Atom)