Freitag, Oktober 03, 2008

dekompensationserfahrung

ich kenne das
von angesicht zu angesicht
- von sprechmuschel zu hörmuschel
dieses
auseinanderfallen der person, unter tränen, diese satzfolgen
kindergefühle, einfache sätze, widersprüchliche meldungen, jämmerliche erklärungsversuche, spitze formulierungen, billige witze, sogar grinsender zynismus

dem gegenüber
hilflos. man beruhigt. hält aus, den anderen, der es nicht aushält. es und sich. sich zerlegt sich. die großmutter fehlt, fehlt dir jetzt auch noch die großmutter, die zu sagen pflegt: iss erstmal suppe.

n.vor jahren
: das einzige, was du da tun kannst, dem anderen gegenüber, ist die möglichkeit einer anderen welt verkörpern.

innenperspektive
: ausgeliefert, überlassen, sich und es. man kennt sich nicht.

das
hat rationalität, logik, aber keine vernunft, kein stammeln, sondern stoßweise, katalyse des gefühls, hört das denn gar nicht auf, sich ausbreitende spiegelglatte flächen der gefühle

pädagogik
die suppe hilft nicht. der schnaps ebensowenig, wie die schololade, die kekse, das glas wasser. aber es hilft, es auszuhalten. möglichkeit einer welt.

hört das denn nie auf
ich muß grinsen, während ich weine, weil meine zigarette zu drehen zum slapstick wird, am offenen fenster sitzend, hoch über dem platz