Donnerstag, Oktober 30, 2008

Neorealismus II

zwei filme gesehen. "crime wave" im filmmuseum, und "gomorrha" ; letzte moeglichkeit fuer omu in tout vienna.

gomorrha funktionalisiert den personalen erzaehlstil der kamera
- quasidokumentarischer naturalismus
- wichtiges anliegen
- versuchte provokation des genres mafiafilm
zur entschuldigung fuer einen schlechten film. realismus als ausrede, der realitaetseffekt als universal-begruendung
- und brecht: die realistischen autoren mussten dann immernoch ne figur auftreten lassen, die ihre meineung in ihrer realitaet vertritt
- wo steht das?

in gomorrha uebernehmen klischees den realismus: der dicke und der duenne, der kuenstler in der brutalen welt etc. pp. usf.
- interessant waere ja: wie loesen mafiosi mit 5 000 000 $ tagesumsatz arbeitskonflikte. dafuer nimmt sich der film keine zeit
keine zeit, irgendetwas zu zeigen ausser "so ist das", reines "so ist das", ohne "wie? : so" und ohne "das - was?".

crime wave von andré de toth verbluefft durch sein hohes tempo, den raschen wechsel von konstellationen - physischen konstellationen
- und szenischen aufzaehlungen
"paare beim officer im polizeibuero"
"insassen von automobilen, die am strassenrand durchsucht werden"

rhythmus

wahr ist wahrscheinlich, dass es der form bedarf, damit sich irgendetwas zeigt.