Sonntag, Februar 08, 2009

Nachtwanderung

Vier Stunden am Abend bin ich von der Bibiothek zum Hotel zurückgelaufen, eine Cafe-Pause eingelegt und als ich nicht mehr wußte, wie weiter, habe ich mir dann doch ein Taxi genommen. Auf der Fahrt wurde mir klar, dass ich an irgendeinem Punkt in die genau entgegengesetzte Richtung gegangen war; erst vermutete ich, das wäre in der Sackgasse hinter dem kleinen Basar gewesen, was heißt Basar, Markt heißt Basar; wo die zwei kleinen Jungen mich nachmachten; als ich umdrehte, aber mich noch dorthin hielt, wo ich das Mittelmeer vermutete; die Querstrassen endeten alle vor einer Mauer, schliesslich fand ich eine Unterquerung unter den Bahngleisen zurück. Jetzt vermute ich, dass ich den falschen Strassenbahnschienen folgte, vielleicht am Platz des 15. Mai, weshalb ich vielleicht auch den Bahnhof nicht fand, den ich mir zur Zwischenstation erkoren hatte. Die Behauptung, ich könne mich nicht verlaufen, da ich mich nur an das Strassenbahngeleis und den Luftzug halten müsse - ersteres gehe von West nach Ost, zweiterer blase stetig vom Meer herauf - habe ich mir selber widerlegt. Ich habe viel gesehen,  jedenfalls nichts bestimmtes, nur die Stadt, also viel.