Dienstag, Mai 06, 2008

zukunftssinn (3)

"dieses bild stammt aus einer zeit, in der das existenzielle sehr wichtig für mich war", schreibt tuymans in seinem künstlerrundgang für das haus der kunst. immernoch unwillkürlich lachend, wenn ich diesen satz denke. das existentielle ist nicht immer, nicht jederzeit sehr wichtig für jemanden, wie schön.

ich wollte etwas über holistische körperwahrnehmungen schreiben, da waren sie wieder: schmerz (muskelkater), erschöpfung (müdigkeit), tod (schlaf) und noch einige andere existentielle dreifaltigkeiten
- und die liebe?
"das stammt aus einem wochenende, an dem das existentielle sehr wichtig für mich war"
- das kann man nicht
- nicht das existentielle war wichtig, sondern du wirst wichtig.
- nicht das existentielle war wichtig, die landschaft wird wichtig, da hoch zu gehen.
- das essen oder der kaffee
- die richtige wassertemperatur
- der joke wichtig
nah an den phänomenen.
- nah am phänomenalen.
- umgangssprachlich.
das existentielle verweist immer zurück auf sich. das ist ein philosophisch schwergewichtiger satz. zukunftssinn weist vorraus
- wobei vorraus hier jede raum- und zeitrichtung