Sonntag, Juni 01, 2008

uncharming

- das ist zynisch
man hat das irgendwie durch: ostcharm
die kaputten dächer und die schreienden farben der trainingshosen; das beim bezahlen betuppt werden, und das alles nichts kostet; die alte frau im schatten auf der strasse liegend, schlafend, und die jungen, grell geschminkten frauen der geschäftsleute; die music im cafe von wind of change zu russenparty und die neuen handys
- 'ein paar stufen übersprungen', sagte der kollege dazu
- das ist alles super oberflächlich
die unterwürfigkeit der ganz jungen männer und das schweigen der älteren, überhaupt: der unterschied der generationen; die biere morgens im cafe, das ausstellen der konsumartikel nescafe heineken sandwich; die sache mit dem authentischen
- wo finden wir rumänisches essen?
und die begeisterung für pizza; ein stadtteil wie ein dorf, eine restaurierte innenstadt,
- das ist zynisch
- trifft es nicht etwas reales

vor 10 jahren fand man das alles spannend, und jetzt nervt es. eine politische gefühlslage: weils sie später auftauchten verweigert man ihnen die affirmation ihrer historischen situation
- uah : theorietheorie
vor 10 jahren hat sich "der westen" begeistert, jetzt "das soll mal vorbeisein". normaliätsforderungen
- diese unzulässigen verallgemeinerungen
- genau

im flugzeug saß ich neben einem engländer, ein working-class-face mit tablett-laptop und feisnten stoffen, er las herald tribune, wall-street-journal, einen geschäftsbericht von tanaka ltd.
in einer bestimmten historischen situation: könnte es sein, daß die gleichmacherei des geldes die tauschwertabstraktion, die quantifizierung in euro sachverhalten GERECHTER wird, als eine qualitative analyse
- als eine politische gefühlslage?