10:04 KA: geht es dir besser als gestern? wacher? rücken funktionstüchtig? kampfbereit?
(ge): wacher: noch nicht.
(ge): habe mich einige male OHNE schmerzen im bett gedreht, einige male mit.
ich muss mal cafe machen.
KA: ich duschen
10:20 (ge): ja kaffee duschen.
10:56 lese ueber goetz abschied von klage nach.
11:01 KA: schade, dass es vorbei ist, mit klage.
weisst du, wieso er aufhört?
11:03 (ge): nein, steht leider nirgendswo.
11:06 Flirten, plaudern, Eis essen: so könnte es gehen.
das schreibt die fas in ihrem klageverriss.
und genau das will doch keiner als blog (oder als stueck), eh?
11:23 KA: doch!
das wollen alle
das wird allen fehlen!
11:25 KA: ah! sie kritisieren, dass er nicht genug übers eisessen schrieb?
11:27 (ge): http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc~E7C699A009395468796F2D064F4542746~ATpl~Ecommon~Scontent.html
11:30 KA: oh je. der arme faz mann ist ja richtig enttäsucht!
fast persönlich getroffen
11:32 (ge):versteht offensichtlich nicht, welche textuelle funktion die persoenliche beleidigung bei goetz hat.
11:33 KA: welche meinst du?
mich amüsiert das. und ich nehme das als wahrheit und als empfindlichkeit und spass an der übertreibung
(ge): nun, du liest goetz, wirst persoenlich beleidigt
11:34 (ge): (zum beispiel als ins museum mit kind gehender vater)
und das stellt unmittelbar ein emotionales, sogar koerperliches verhaeltnis zum text her, dass dem text eine wirklichkeit verleiht, die
11:35 "literatur-ist-weltflucht"-adepten (das jetzt auszufuehren waere etwas umfangreicher
11:36 also warum die literarische konvention (eines morgens fuhr die marquis...
- im gegensatz zum genre
jedenfalls:
minkmar meint flirten, plaudern, eisessen als literarische konvention, nicht als gegenstaende.
KA: was für ein idiotischer ausgangspunkt für kritik: "so könnte es sein"
es muss heissen "so ist das. und das und das kann das. und das halt nicht"
11:37 (ge): minkmar will thomas mann.
minkmar will literatur als beruhigung.
11:39 KA: einen RICHTIGEN roman
was für ein idiot
oranienburger strasse
haha
(>> literatur im netz: wie nicht von buch
>> oder bühne/lesung ausgehen?
...
> es entsteht dort doch etwas neues, keine
> gesprochene, keine schriftsprache. vielleicht
> könnte man sich dem zuwenden: den sprachlichen
> formen, die in der gaunersprache des netzes entstehen.)
