Montag, September 08, 2008

www.heide-schmidt-blog.at (I)

das problem des liberalismus in zeiten des wahlkampfs ist, daß sich nicht ganz einfach erschließen läßt, wozu jemand die freiheit haben soll, ein verbrechen zu begehen. die idee der gesellschaftlichen steuerung durch checks-and-balances zu begreifen, erfordert einen distanzierten blick, auch auf sich selbst.

gestern wurde mir meine geldbörse gestohlen, im zug, aus der offenen tasche, während ich daneben saß, mit musik im ohr und über heide schmidt nachdenkend.
ich fühle mich dumm; den dieb bewundere ich; er hätte die geldbörse doch im zug liegen lassen können, nach dem er das geld und die bankomat-karte herausgenommen hat. alles drei sind keine liberalen gedanken.