Dienstag, September 30, 2008

Ich mein das schon so

, sagte dietmar dath bei seiner lesung über "abschaffung der arten". eine geschichte über einen zombie sei also zunächst einmal eine geschichte über einen zombie, und nicht eine geschichte über arbeitslosigkeit, als zombie-geschichte verpackt.

damit könnte die diskussion beendet sein. "ich mein das so" gemeint als absage an eine bestimmte diskursivität: wozu einen science-fiction-roman schreiben, wozu von genten und peroinfoplexen (oder so) schreiben.

riru mag die ersten sechzig seiten sehr. ich lese durch kritiken im netz und amüsieren mich an der offenbaren provokation, die die nominierung für den buchpreis der "abschaffung der arten" darstellt, jedenfalls für die mehrzahl der rezensenten. anschließend könnte man zur barthes'schen konversion von wert in theorie übergehen. ich mag/ich mag nicht -> ich mag nicht musik in der ubahn -> weshalb musik in der ubahn abzulehnen ist.

stimmt aber garnicht. denn "ich mein das schon so", sagt weder: was ist gemeint, noch: ob das, was gemeint ist, nicht bloß gut gemeint ist. immerhin ist ja kunst/literatur keine sache der bloßen meinung.