Freitag, März 14, 2008

Was man nicht gut machen kann

man kann das nicht richtig machen:
- abschiede am bahnhof

- erste nächte
- letzte nächte

- kinder erziehen
- kinder kritisieren

- der umgang mit schwerem leid, das nicht das eigene ist
- der umgang mit existentiellen, aber nicht der person zu zuschreibenden verhältnissen (armut, hierachie/macht, kultur, ...)

- die zeremonien des abschieds
- die konstruktionen der wiederbegegnung
(wieviel erinnerung darf eingebracht werden, in welchem masse darf wiederholt werden, was gewesen sein solle; was darf neu hergestellt werden - aus anderem stoff, und in der struktur ein anderes element ersetzen? umarmen wir uns jetzt, und zwar auf die selbe weise, wie wir es vor einem jahr vor zehn jahren getan haben, oder nur auf die gleiche weise?)

dennoch macht man diese dinge ständig, und es geht dann ja auch
- durch witz
- oder in dem man es tut und dann GETAN HAT.

die unmöglichkeit, es richtig zu machen: als moralisches kalkül : wie sollten wir denn das aufnehmen, beginnen, oder führen, wenn es möglich schiene, es richtig zu tun.